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Konferenz

Growth Marketing Summit 2017

Am 31.07.2017 habe ich den Growth Marketing Summit besucht und bin sehr begeistert, inspiriert und motiviert wieder zurück gekommen. Wer nach praxisnahen Beispielen sucht, von denen man lernen kann, dem sei die Veranstaltung, die im kommenden Jahr unter dem Thema „Customer Experience“ steht, jetzt schon empfohlen.

Aber zurück zum GMS 2017. Das Motto „Data & Psychology“ war eine sinnvolle und interessante Mischung, weil es gerade in den Realitäten der einzelnen Besucher eine wichtige Rolle spielt. Sowohl unzählige Datenmengen als auch die intelligente Beeinflussung der jeweiligen Kundengruppen anhand der vorhandenen Daten erzeugen am Ende glückliche Kunden.

Sehr hilfreich und clever war der Service auf dem GMS 2017, dass während der Präsentationen Live-Mitschriften angefertigt wurden, die mittels Google Docs allen Teilnehmern zur Verfügung stehen. Darüber hinaus zeigten die Organisatoren um André Morys und seinem Team von Konversionskraft viel Liebe zum Detail, wie z.B. Kartenspiele zum Tauschen, Online-Fragen-Tool an die Speaker und einem sehr guten Mix zwischen Top-Speakern, wie Gary Vaynerchuk und Karl Kratz, und sehr unterhaltsamen Entertainern, darunter mein Highlight Karl Gilis!

Speaker @ConversionCon 2016

Ende Oktober hatte ich das Vergnügen, mit vielen Online Marketing Kollegen das Thema Conversion Optimierung zu besprechen. Einen Tag vor der ConversionCon gab es ein Speakers‘ Dinner, bei dem ich mich bereits mit Ben Harmanus von Unbounce, Gordon Langmann von Digital River und vielen anderen über Conversions, Kunden und Kölsch unterhalten konnte.

Am nächsten Tag ging es auf die Bühne, wo ich u.a. mit Stefan Haab und Ben Sufiani über Prozesse, Chancen und Möglichkeiten zu sprechen. Als einziger Vertreter der Kundenseite und dazu auch ohne primären Fokus auf E-Commerce war es für mich dennoch interessant, dass sich viele Ansätze überschneiden. Einführung eines iterativen Optimierungsansatzes, ergebnisoffene Testings, Formulierung von klaren Zielen und Implementierungen von data-driven und digitalen Vertriebskonzepten sind nur Auszüge aus den Diskussionen, die nicht nur das Podium sondern auch das Publikum mit neuen Denkanstößen versorgt haben.

Mein dank geht an David und Julian Odenthal sowie an Ismail Celik von Overheat. Es war eine bereichernde Erfahrung!

Ich freue mich auf ein Wiedersehen!

Programmatic Customer Life Cycle Management – Best-Practice Beispiel IKEA @dmexco2016

Einer der interessantesten Vorträge auf der diesjährigen dmexco war aus meiner Sicht von Adverserve zum Case IKEA und der Zielsetzung einer Consumer Centric Communication. Dabei sollten vor allem die Mehrwerte der Online Services entscheiden und nicht Preissensibilität oder konkrete Produkte angesprochen werden. Im skizzierten Beispiel ging es um das Thema Küche und dem Online Küchenplaner.

Gegebene Parameter waren dabei, dass der Küchenkauf lange geplant wird und nicht spontan online, per Klick abgeschlossen wird. Deshalb wurde bereits als Mehrwert formuliert, dass der Online Küchenplaner der zentrale Touchpoint ist, um Fragen auf alle Antworten zu liefern. Somit war der Online-Kauf nicht das konkrete Ziel, sondern die Nutzung des Tools und die Echtzeit-Auswertung der Nutzerdaten mit anschließenden personalisierten Kommunikationskampagnen.

Hierfür waren 5 Kampagnen-Eckpfeiler entscheidend:

  1. Der Einsatz von Adservern
  2. Die Entwicklung einer Strategie durch vordefinierte KPIs
  3. Die Entwicklung von vordefinierten Nutzer-Segmenten
  4. Eine Content-Kampagne mit Story Telling und Mehrwert-Kommunikation
  5. Programmatic Bidding Tactics

Die Nutzer-Segmente wurden vor allem in 4 Stufen unterteilt:

  1. Consideration: Der erste aktive Kontakt mit dem Thema Küche
  2. Active Evaluation: Der Planungsprozess
  3. Purchase: Preisvergleiche
  4. Loyalty: Ansprache von wiederholten Kundenbesuchen

Die individuelle Kundenansprache wurde sowohl in Newslettern als auch mittels dynamischen Website Content ausgespielt mit dem Fokus darauf, die erzählten Geschichten sinnvoll fortzusetzen.

Connecting jobseekers to companies… A little bit more than that @ EYE 2016 in Strasbourg

In May 2016, I had the huge pleasure to go to Strasbourg, to the European Parliament and talk to young people about a topic which is close to my heart: youth employment and Europe. In my presentation I gave a few insights of Talent Connect and my personal view. Here is my presentation:

 

A few more impressions:

Game of Thrones – A Song of User Experience and Online Marketing

User Experience und Online Marketing bekriegen sich gerne, so dass man denken könnte, dass sie aus unterschiedlichen Königshäusern à la Game of Thrones kommen. Auf der einen Seite stehen UX Designer, die an Benutzerfreundlichkeit denken, sich Gedanken über Atomic Design machen und Informationsarchitekturen konzeptionieren. Auf der anderen Seite stellen SEA Consultants CPM und CPC in den Fokus, SEOs definieren Keywords, Headlines, Texte etc.

Diese Präsentation gibt einen Blick, wie SEOs und SEAs denken, worauf sie achten und wo es Reibungspunkte mit UXlern geben kann.

Gehalten am 10.05.2016 auf der UXCGN20

The Impact of TV on Search @dmexco 2015

Am 16.September 2015 habe ich auf der dmexco einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „The Impact of TV on Search“ von Günter Linke (Dentsu Aegis Resolutions) und Thomas Park (Google DACH) gehört.

Untersuchungsgegenstand war das Verhalten vor und nach TV-Spots der bekannten Google-Kampagne, in der Google Now Funktionen in alltäglichen Situationen gezeigt wurden. Mit dem Hintergrundwissen, dass mittlerweile 53% aller Fernsehzuschauer online sind, ist die Frage also spannend, wie sich dieser Zustand auf Search auswirkt und wie die Werbung funktioniert. Ganz wichtig: Die Wirkung wurde pro Spot nur 5 Minuten davor und danach betrachtet, weil so Wechselwirkungen laut den Rednern zu anderen Medien oder Kampagnen am besten ausgeschlossen werden könnten. Dadurch konnte die vorliegende Analyse nur eine kurzfristige Wirkung repräsentieren. Dennoch könne man annehmen, dass positive Langzeiteffekte bei positiven Kurzzeiteffekten auch noch vorhanden sein sollten.

Zunächst wurde die zu untersuchende Keyword Liste nach Markenbegriffen, generischen Begriffen und kreativen Suchbegriffen, die im Kontext der Kampagne standen, aufgegliedert. Außerdem wurden Keyword Listen mit dem Basissuchvolumen unterschieden und dem erhöhten Werbedruck durch die TV Kampagne nivelliert.

Der Search Uplift variierte dabei pro Kategorie. In den Kanälen gab es im Basis-Suchvolumen beispielsweise bereits Unterschiede in den Devices (was jedoch im Vorfeld annehmbar ist). Während auf Desktop 50% entfallen und die restlichen 50% sich auf Mobile und Tablet aufteilen, entfällt der Search Uplift größtenteils auf Mobile mit 50%. Dahinter Desktop und Tablet. Als Second Screen Device Nummer 1 ist das Smartphone das präferierte Medium. Keine Frage.

In einem weiteren Schritt untersuchten die Referenten den Search Impact auf Spotlevel-Ebene. Interessanterweise gab es zwischen 11-23 Uhr ähnlich konstante Search Uplifts. Die Prime Time verliert in dieser Analyse also an Bedeutung, da die Ergebnisse keinen Fokus auf diese Sendezeit fordern. Darüber hinaus waren Freitage bis Samstage am besten, der Dienstag am schlechtesten. Im Fall der Genres sind Fussball-Übertragungen und Shows meist positiver im Gegensatz zu Nachrichtensendungen. Die beste Spotlänge liegt laut der Analyse zwischen 25-40 Sekunden und sollte am besten zu Beginn eines längeren Werbeblocks liegen. Schlussendlich sollte ein Call to Action gewählt werden, der die gewünschte Handlung plakativ anspricht, z.B. „Jetzt Website besuchen“.

Meine Meinung: Mich hat der Vortrag sehr überzeugt und von Anfang an überzeugt. Ein paar Ergebnisse mögen gefühlt schon so angenommen worden sein. Dennoch werden diese durch Ergebnisse bestätigt und durch viele kleine Randergebnisse flankiert. Und nicht zuletzt wird Bedeutung einer positiven mobilen User Experience noch einmal deutlich unterstrichen. Werbekampagnen, die TV Spots beinhalten, müssen Überlegungen im Web Design einschließen.

Case Study Data Driven Content Marketing: Marken durch intelligenten Content erfolgreich im digitalen Raum platzieren @dmexco2015

Den Vortrag „Case Study Data Driven Content Marketing: Marken durch intelligenten Content erfolgreich im digitalen Raum platzieren“ von Wojtek Misiewicz habe ich am 16.September 2015 auf der dmexco besucht. Im Folgenden gebe ich eine kurze Zusammenfassung zu den meiner Meinung nach interessantesten Punkte.

Zu Beginn ging es um die Frage, wie man Marken durch intelligenten Content erfolgreich im digitalen Raum platzieren kann?

Laut Amir Kassaei ist eine Marke die Summe aller relevanten Interaktionen und Erfahrungen, die Konsumenten und Nicht-Konsumenten mit einem Unternehmen oder Produkt haben. Dadurch wird klar, dass eine Marke vor allem durch individuelle Eindrücke auf Menschen im weitesten Sinne geformt werden. Marken werden dadurch freier definiert und die Konsumentenerfahrung erhält eine entscheidendere Rolle. Die Hoheit darüber, was eine Marke ist und wie diese ausgestaltet wird, wandert somit ein Stück aus der Marketing- und Kommunikationsabteilung.

Somit bleibt also die Frage, wie können die Verantwortlichen der Abteilungen messen, wie Konsumenten Marken wahrnehmen. Zuerst müsse ein Benchmarking erstellt werden, anhand dem man zuvor definierte Ziele evaluieren könne.

Der Bereich des Content Marketings spiele dabei eine bedeutende Rolle, um zur richtigen Zeit (potentielle) Konsumenten mit dem richtigen Inhalt mit Mehrwert zu versorgen. Die Kanäle die bedient werden sollten, sind die bekannten, wie owned, paid etc.

Above the line Marketing Maßnahmen sollten dabei vor allem die Zielgruppe direkt ansprechen, um Streuverluste so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus gebe eine klare Zielgruppenansprache die Möglichkeit, Meinungsbilder über die Marke und den Content zu beobachten. So sind auch Kaufentscheidungsprozesse beobachtbar und USPs anhand der Zielgruppen-Feedbacks einschätzbar. Bei Problemen oder Herausforderungen, die Zielgruppen äußern, könne man außerdem Lösungen anbieten und Rückschlüsse für die Web Design, Customer Service und User Experience einschieben.

Meine Meinung: Content Marketing scheint mir kein neues Buzzword für PR-Arbeit zu sein. Es ersetzt diese vielmehr um eine digitale Komponente, die in der klassischen PR-Arbeit nicht definiert ist. Der Exkurs zu Kassaeis Definition einer Unternehmensmarke ist insofern hilfreich, da PR-Arbeit keine Kommunikation über die PR hinaus mit Konsumenten zulässt. Im Sinne des Web 2.0 ist Content Marketing somit die zeitgemäße Antwort auf die Interaktion von Kunden mit der Marke und deren Produkte. Jedoch geht mir der Vortrag zu kurz und liefert leider keine Best Cases, inwiefern Data Driven Content Marketing Marken durch intelligenten Content erfolgreich im digitalen Raum platzieren kann.